Menschen mit einer Hörbehinderung sind diejenigen, die zur barrierefreien Kommunikation Gebärdensprache oder technische Hörhilfen brauchen!
Es gibt zwei Gruppen:
- Menschen,die Sprache seit ihrer Geburt oder seit der frühen Kindheit nicht über das Ohr wahrnehmen können, brauchen zur Kommunikation die Deutsche Gebärdensprache, eine visuell orientierte Sprache!
- Menschen,die Sprache akustisch nur mit Hörhilfe wahrnehmen können, kommunizieren lautsprachlich mit technischer Unterstützung, dem Hörgerät, der induktiven Hörhilfe, dem Cochlear-Implantat!
In Deutschland leben (lt. Aussage des Dt. Schwerhörigenbundes) ca. 14 Mio. Menschen mit einer Hörbehinderung, 80.000 gelten als gehörlos (lt. Aussage des Dt. Gehörlosenbundes).
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge für Menschen mit Hörbehinderung sorgen für eine barrierefreie Kommunikationssituation.
- Kirchen und Veranstaltungsräume, in denen es spezielle Angebote für Menschen mit Hörbehinderung gibt, sind hörtechnisch gut ausgestattet und gut beleuchtet.
- Gottesdienste und Veranstaltungen werden in Deutsche Gebärdensprache übersetzt oder von Hörenden und Nicht-Hörenden gemeinsam zweisprachig gestaltet.
Da Menschen mit und ohne Hörbehinderung in der Familie zusammenleben, wird dieses Zusammenleben auch an den Orten der Seelsorge für Menschen mit und ohne Hörbehinderung praktiziert. Die Teilhabe ist hier für jeden möglich.
Angebote der Seelsorge:
- Gottesdienste in Gebärdensprache und mit Gebärdensprachübersetzung sowie mit zusätzlichen technischen Hörhilfen.
- Sakramentenvorbereitung und -Spendung (Taufe, Erstkommunion, Firmung, Trauung, Krankensalbung).
- Seelsorgliche Gespräche
- Seelsorgliche Begleitung in Krankheit und Sterbefall
- Beerdigung
- Wallfahrten, Pilger- und Begegnungsfahrten, Besinnungstage
- Bildungs- und Kulturveranstaltungen (Kirchen- und Museumsführungen mit religiösem Schwerpunkt)
- Lektorengruppen für gehörlose Lektoren, Gebärdenchor
Darüber hinaus steht jede Kirchengemeinde Menschen mit einer Hörbehinderung offen, wenn dort barrierefreie Kommunikation möglich ist.
Ansprechpartner für die Hörbehindetenseelsorge im Referat Behinderten- und Psychiatrieseelsorge:
Dr. Juliane Mergenbaum, Hörbehindertenpädagogin,
Geschäftsführerin am Diözesanzentrum St. Georg für Menschen mit Hörbehinderung
Diözesanbeauftragter der Hörbehindertenseelsorge im Erzbistum Köln:
Pfarrer Dr. Hermann-Josef Reuther, Leiter des Diözesanzentrums für Menschen mit Hörbehinderung,
Pfarrer der integrativen Gemeinde St. Georg
Diözesanzentrum für Menschen mit Hörbehinderung im Erzbistum Köln
Integrative Gemeinde St. Georg für Menschen mit und ohne Hörbehinderung
Georgsplatz 17
50676 Köln
Tel.: 0221/ 8888130
Fax: 0221/ 88881320
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