Seelsorglicher Umgang mit Angehörigen und gesetzlichen Betreuern
Fast alle Menschen mit einer geistigen Behinderung haben Angehörige und viele von Ihnen haben auch einen gesetzlichen Betreuer. Für die Mitarbeitenden in den Einrichtungen der Behindertenhilfe und in der Seelsorge spielen sie oft eine große Rolle.
Manche Angehörige und gesetzlichen Betreuer unterstützen und begleiten die Bewohner in einer guten und hilfreichen Art und Weise. Andererseits kommt es auch immer wieder vor, dass sie ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen auf die Bewohner übertragen.
Für die in der Seelsorge Tätigen ist es eine hohe Kunst mit den unterschiedlichen Ansichten umzugehen und eventuell auch zwischen ihnen zu vermitteln. Manchmal können sie dabei in einen Loyalitätskonflikt geraten.
Aber auch die direkte seelsorgliche Unterstützung der Angehörigen bei schwerer Krankheit oder Tod der Bewohner gehört oft zu den Aufgaben der Seelsorge.
Wir wollen an diesen beiden Tagen nach Wegen suchen, damit Bewohner und Ange-
hörige die seelsorgliche Begleitung bekommen, die gut und hilfreich ist.
In diesem Jahr haben wir den Richter Harald Reske als Gesprächspartner eingeladen. Herr Reske war lange Kölns leitender Betreuungsrichter und bezeichnet sich selbst als „Sozialarbeiter mit dem Gehalt eines Richters“.
Diese Praxistage werden von Menschen aus der seelsorglichen Praxis für Menschen in der seelsorglichen Praxis gestaltet.
Ziel dieser Veranstaltung ist die direkte, praktische Umsetzung des Erlebten in die seelsorgliche Praxis.